Ausgebucht! Villon und Margot

Das Leben des Francois Villon. Mit Markus Kiefer und Dorit Meyer-Gastell

Am 17. Februar 2024 verwandelt sich das Wohnzimmer Gelsenkirchen in eine spätmittelalterliche Kaschemme, wenn der Magister, Maulheld, Philosoph und Schlagetot Francois Villon mit seinem Hurenstück Margot Einzug hält.

In Versen und Balladen beschwören die beiden eine Zeit im kriegszerrütteten Frankreich, als Totschlag als eher lässliche Sünde und die Sorbonne weniger als Universität denn als ständiges Unruhezentrum galt.
Die Lebensgeschichte des Francois Villon läßt diese Zeit in verzweifelten, spöttischen und anrührenden Versen wieder auferstehen. Kein hochliterarisches Theaterstück für die besseren Stände erwartet das geneigte Publikum, sondern ein durchaus handfester Abend zwischen Kerker, Rebellion und Freudenhaus.
Regie: Tetiana Sarazhynska

Markus Kiefer wurde 1965 in Gelsenkirchen geboren und arbeitet seit 1985 als freier Schauspieler. Neben Hörspielaufnahmen, Filmsynchronisationen, Fernsehdrehtagen und Schauspielengagements steht der Kulturpreisträger der Stadt Gelsenkirchen („Bericht an eine Akademie“ von Kafka) mit diversen eigenen Schauspielabenden auf der Bühne: Interpretationen diverser Dichter und Schriftsteller wie Dario Fo, Kafka, Villon, Kändler, Henry Miller gehören ebenso zu seinem umfangreichen Repertoir wie auch ein Abend über Zahrah Leander und Billie Holliday. 1988 war er Preisträger des Festivals Theaterzwang NRW und erhielt 1992 der Förderpreis der Landes NRWmit „Ein Indianer will zur Bronx“ .

Dorit Meyer-Gastell war im Heidkrug schon zu sehen als die rasende Reporterin Evelyn Simpson im Krimi Dinner der Torfschotten. Sie arbeitet seit 1995 als freie Schauspielerin. 2003 gründete sie das THEATER ESPRIT. Ihr Repertoire umfasst sowohl Schauspielabende für Erwachsene u.a.mit Texten von Julie Schrader, Mascha Kaléko, Francois Villon, Friedhelm Kändler , die Darstellung unterschiedlicher Frauencharaktere in „Schlampe, Witwe, Mörderin“ als auch zwei Kinderprogramme. Ihr neustes Programm „Die Parade vom Bim zum Bam“ Texte der Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska.

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