"Die Psychotherapeutin Dr. Rachel Iras war einst eine anerkannte Expertin ihres Fachs.
Doch ein persönlicher Schicksalsschlag nimmt ihr einen Teil ihrer Empathie und ihres Einfühlungsvermögens. Als sie ihre Arbeit wiederaufnimmt, bekommt sie Besuch von einigen neuen Klient*innen, die jeweils mit einem markanten Charakterzug ausgezeichnet sind und sich von Dr. Iras Hilfe und Rat erhoffen. Während der intensiven Gesprächssitzungen erkennt die Therapeutin jedoch zunehmend, dass auch sie mit inneren Dämonen zu kämpfen hat, und es entsteht ein mysteriöses Wechselspiel zwischen Realtiät und Fiktion.“
Das kammerspielartige Zieldrama ist das Erstlingswerk des Gelsenkirchener Theatermachers Alexander Welp. Entstanden während den Wirren der Corona-Pandemie spiegelt das Stück Eindrücke des menschlichen Miteinanders. Schicksalsschläge, Depressionen oder Lethargie – laut Welp benötigt fast jeder Mensch zu einem gewissen Zeitpunkt seines Lebens eine Therapie. Doch das Öffnen des Innersten vor einem Fremden fällt oftmals schwer, wird in der Gesellschaft auch heute noch zumeist als Schwäche gesehen und gilt als Tabuthema.
„Die Therapeutin“ beschäftigt sich mit den Fehlern, Lastern und der Unvollkommenheit der menschlichen Seele sowie den daraus resultierenden Konflikten. Empathie und die Reflexion des eigenen Handelns und Denkens sind Möglichkeiten zur Auseinandersetzung und Lösungswege für die Probleme einer immer schnelllebigeren Gesellschaft im 21. Jahrhundert.
Das Theaterstück wird sowohl am Freitag, den 15.03.2024 als auch Samstag, den 16.03.2024 in der Lüfterhalle des Kulturgebietes Wohnzimmer aufgeführt.